2
Okt
2010

Labrun

Kalt war es heute Morgen, als wir die Tiefgarage unseres Hotels in Dessau verließen. Zunächst einmal galt es, den Weg aus der Stadt heraus zu finden zumal der Elberadweg wegen einer Großbaustelle einerseits und des Hochwassers andererseits, nicht befahrbar war.
Wir landeten auf einer Hauptstraße mit viel Autoverkehr. Als wir diese verließen um den Elberadweg wieder zu finden, kam uns eine Radfahrerin entgegen, die uns erzählte, dass auch in diesem Bereich der Radweg überspült sei. Wir machten keine neuen Experimente und fuhren auf der Landstraße weiter.
PA020164Gegen 13 Uhr erreichten wir die Stadt Wittenberge (nein, wir sind nicht zurück gefahren – die Stadt, in der wir bereits gewesen sind, hieß Wittenberg). In dieser Stadt Wittenberge hat Martin Luther seine Thesen an die Tür der Schlosskirche geschlagen und liegt in dieser Kirche beerdigt. So viel Geschichte zwang uns natürlich zu einem kurzen Besuch.
PA020169Nach Erledigung dieses Besichtigunsprogramms setzten wir unsere Fahrt fort. Immer wieder, wenn wir versuchten, auf dem offiziellen Elberadweg weiter zu fahren, war dieser überspült. So fuhren wir heute – nein, fuhren ist das falsche Wort dafür, wir arbeiteten uns vor - mit Sicherheitsabstand zur Elbe überwiegend auf Landstraßen. Es waren wieder alle auf dem Weg befindlichen Fähren außer Betrieb, so dass wir die Elbseite nicht wechseln konnten.
Hinzu kam der Gegenwind. Von unseren heutigen 90 Kilometern hatten wir auf mindestens 70 Kilometern Gegenwind. Dementsprechend war unser heutiger Tag nicht wirklich schön.
Als wir uns dann gegen 17 Uhr auf Quartiersuche machten, war das erste von uns angesteuerte Hotel geschlossen. Wir erhielten den Tipp, ein Hotel in 3,5 km Entfernung aufzusuchen. Dies war durch Montagearbeiter einerseits und einer kombinierten Silber- und Goldhochzeit andererseits belegt. Im selben Ort fanden wir eine kleine Pension und waren froh, nicht mehr weiter radeln zu müssen.
Nach einer schnellen Dusche gingen wir zurück in das Hotel, das keine Zimmer für uns hatte, und aßen dort in Nachbarschaft der Feiergesellschaft.
Es ist schon erwähnenswert, in welcher ostdeutschen Provinz wir in den 20. Tag der Deutschen Einheit hinein schlafen werden. Der Ort heißt Labrun. Schon mal gehört? Nein? Wir auch nicht. Diesen Ort muss man auch nicht kennen.
Da ich unter einer langsam stärker werdenden Erkältung mit lästigem Schnupfen leide, habe ich hier die Erholung, die mein Körper braucht. Morgen geht es schließlich weiter. Bloß weg von hier!
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