28
Sep
2010

Schafe zählen

P9280065 Unsere Tour begann heute morgen in Hitzaker um 9:20 Uhr und führte uns linkselbisch (links- bzw. rechtselbisch ist immer bezogen auf die Fließrichtung von der Quelle bis zur Mündung) entlang der Elbauen.
P9280066Bei Dömitz überquerten wir die 970 m lange Elbbrücke und fuhren rechtselbisch weiter. Diese Brücke wurde nach der Wiedervereinigung errichtet und 1992 eingeweiht. Die zuvor an dieser Stelle befindliche Brücke wurde 1945 bei einem Luftangriff zerstört und danach nicht wieder aufgebaut, weil an dieser Stelle die innerdeutsche Grenze mitten durch die Elbe führte.
Unser Weg führte uns weiter über Dömitz nach Lenzen und wir aßen dort auf der Burg zu Mittag. Wir entschieden uns beide für eine Forelle Müllerin Art und waren sichtlich überrascht, als wir feststellten, dass der Fisch auf unserem Teller keinerlei Gräten hatte. Das gesamte Skelett des Fisches war vor der Zubereitung entfernt worden.
Nach dem Mittagessen ging es zurück zum Elbdeich und weiter durch das Biosphärenreservat Elbauen. Der Fluss ist hier naturbelassen, die Deiche sind weit zurückgesetzt, so dass der Fluss viel Platz hat, sich auszubreiten. Auf dem Deich fuhren wir weiter durch diese herrliche Landschaft. Bei einer Rast hielten zwei Radfahrer, genauer: ein Radfahrer und eine Radfahrerin, an gleicher Stelle. Sie waren unterwegs, um die Ausschilderung der Radwege zu prüfen. Der Radfahrer war ein Fachmann für Radwege, hin und wieder klassifiziert er Radwege für den ADFC. Er konnte uns ganz genau erklären, dass wir, wenn wir unter dem Deich fahren, einen geteerten Weg hätten. Auf dem Deich sei es ein wassergebundener Weg. Und wir dachten, dass sei ein Kies- bzw. Sandweg. Jetzt wissen wir es besser.
P9280073Nur weinige Kilometer später war der Deich von einer Schafherde versperrt. Im Gegensatz zum Deich bei Otterndorf waren diese Schäfe aber wohl behütet. Ein Schäfer mit seinen zwei Schäferhunden, von denen nur einer im Einsatz war, erklärte uns seinen Beruf. Es war sehr interessant, zu hören, dass die schwarzköpfigen Schafe neben der Deichpflege und der Fortpflanzung als "Fleischtiere" gebraucht werden. Die Wolle dieser Tiere ist nicht zu gebrauchen. Die Anzahl der Schafe schätzte Winnie auf 500. Der Schäfer antwortete: "Es sind mehr". Später fragte der Schäfer dann erneut, wie viele Schafe er denn wohl behüte. Ich meinte: 800. Es waren immer noch mehr. Schließlich rückte er mit der Zahl: ca. 1050, heraus. Gut, dass ich sie nicht gezählt habe, ich wäre sicher eingeschlafen...
Schlafen tun wir heute in Wittenberg in einer kleinen Pension direkt am Elbufer. Der "Goldene Anker" war eine Empfehlung des zertifizierenden Radfahrers von vorhin und auch seinen Tipp fürs Abendessen werden wir annehmen um uns für den morgigen Trip, der wieder etwas länger dauern wird, stark zu machen.
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